Florian Bergmann

Altsaxophon, Bassklarinette, Komposition

biografie

Florian Bergmann (geboren 1984 in Berlin) ist Komponist, Multiinstrumentalist und Performer. Er ist künstlerisch in einem weiten Spektrum aktueller Musik beheimatet, das sich von der Neuen Musik über das zeitgenössische Musiktheater bis hin zur experimentellen Jazz- und Improvisationsmusik erstreckt. Er studierte von 2004 bis 2009 an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ und an der Universität der Künste Berlin.


Sein Werkkatalog umfasst Stücke für Instrumentalensembles, Kammerorchester, Soloinstrumente, Musik- und Tanztheater, für Kinder und Jugendliche, für interdisziplinäre Formate sowie für diverse Jazz-Formationen. Er erhielt 2022 ein Einzelstipendium des Musikfonds für die Konzeption des Musiktheaterstücks „Knots“ sowie für die Komposition des interaktiven Musiktheatervideos „Music Adventure Game“ und 2021 ein Arbeitsstipendium des Berliner Kultursenats für seinen Solo-Zyklus „Alone Together“ sowie ein Kompositionsstipendium der Deutschen Orchesterstiftung für seine elektro-akustische Forschungsreihe „Sonic Essence“.

Bergmann wirkte 2021 als Arrangeur für die Produktion „Stadt der Arbeit“ der Neuen Philharmonie Westfalen und 2020 als Co-Komponist und Instrumentator für die Produktion „Dunkel ist die Nacht, Rigoletto!“ der Bielefelder Philharmoniker. Als Komponist, Co-Regisseur und Performer realisierte er am Theater o.N. in Berlin die Musiktheaterperformances „Bubbles“ (2022) und „Klangquadrat“ (2017). 2012 war am Ballhaus Ost (Berlin) seine interdisziplinäre Performance „Perspectives“ zu sehen. Er komponierte zudem die Musik für das zeitgenössische Tanzstück „The Wood Project“.


Florian Bergmann spielt als (Bass-)Klarinettist und Saxophonist in diversen Formationen, u.a. beim Acht Brücken Festival Köln, Festival D’Automne à Paris, Grec Festival Barcelona, Münchener Biennale, Musiktheatertage Wien, Tremplin Jazz d’Avignon, Internationales Jazzfestival Leipzig, World Forum on Music Los Angeles, Unerhörte Musik Berlin, Kontraklang Berlin, Philharmonie und Konzerthaus Berlin, Stuttgarter Saxophonfestival, Favoriten Festival Dortmund, Multiphonic Festival Köln, Ruhr Jazzfestival, TFF Rudolstadt, Glatt&Verkehrt Krems, Performance Arts Festival Oldenburg, De Nachten Antwerpen, FRATZ International, Dresdener Jazztage und außerdem in ganz Europa, den USA, Brasilien, Taiwan und Singapur.

2011 war er Preisträger des Hanns-Eisler-Preises für zeitgenössische Interpretation.

Florian Bergmann war als Theatermusiker und Performer an diversen großen Häusern tätig, darunter die Deutsche Oper Berlin, das Berliner Ensemble, das Deutsche Theater Berlin, das Nationaltheater Weimar, das Radialsystem, das Theater o.N., das Teatro della Tosse Genua, das Radialsystem und die Neuköllner Oper Berlin, in Stücken u.a. von Robert Wilson, George Tabori, Thomas Langhoff, Matthias Rebstock, Enrico Stolzenburg, Ania Michaelis, Neo Hülcker und Bastian Zimmermann.

Von 2013 bis 2018 war er im Vorstand der IG Jazz Berlin und im Rahmen des DACH Musik kulturpolitisch aktiv.


Interviews:
Digital in Berlin (anlässlich des Konzerts Transmitter 2015, in Englisch)
Flexibilität (über die Kunst der Improvisation, in Deutsch und Englisch)

Florian Bergmann bei Wikipedia